KOCHEN: 

Jetzt geht's los!

Achtung: im Falle von IPA, Tripel oder Weizen, siehe ganz unten diesen Leitfaden.

1: 5 Liter Wasser in den Topf gießen; auf 30 Grad erhitzen; etwa die Hälfte des Milchextraktpulvers hinzufügen ( ). Vorsicht: Das Fruchtfleisch kann sich verflüchtigen! Rühren Sie jetzt mit dem Schneebesen oder Rührer bis es keine Klumpen mehr gibt.

2: Jetzt die restlichen Pulver hinzufügen und wieder rühren.

3: Lassen Sie die Mischung 60 Minuten lang ohne Topfdeckel leicht kochen. In den letzten vier Minuten des Kochvorgangs werden das Aroma und 40 Gramm Kristallzucker hinzugefügt. Verwenden Sie den Pfannendeckel überhaupt nicht, damit die fluffigen Stoffe entweichen können.

4: Nach dem Kochvorgang bleiben etwa 4 Liter übrig. Wir nennen das jetzt Würze.

KÜHLEN:

1: Nach dem Kochvorgang muss der heiße Schneebesen zunächst abkühlen. Die Sterilisation ist von nun an sehr wichtig! Nicht nur wegen der möglichen bakteriellen Kontamination ist es wichtig, desinfiziertes Material zu verwenden, sondern auch, weil der Käse so schnell wie möglich auf 20-25 Grad abgekühlt werden muss.

2: Es gibt die Möglichkeit, einen speziellen Kühlschrank zum Kühlen von Lebensmitteln zu kaufen, aber es ist auch sehr einfach, das Waschbecken mit kaltem Wasser, ein Kühlelement und eine Eierrolle zu benutzen. Setzen Sie dann die Pfanne ein.

3: Wann immer Sie das kalte Wasser austauschen möchten, ist der Vorgang vereinfacht. Achten Sie aber bitte darauf, dass kein Wasser in die Pfanne gelangt.

4: Messen Sie regelmäßig die Temperatur.

5: Das Kühlen kann etwa 15-30 Minuten dauern .

FERMENTIEREN / GÄREN:

1: Gießen Sie den Käse durch ein Sieb in den sauberen und sterilen Gärtank. Wie Sie wollen, können Sie jetzt das anfangsspezifische Gewicht(SG) messen. Fülle ein Messglas mit Würze und stecke das Aräometer (Hydrometer) drein. Wenn Sie am Ende der Gärung das endspezifische Gewicht davon subtrahieren, haben sie ungefähr den Alkoholanteil. Sehe dafür die Formel am Ende dieses Leitfadens.

2: Nach der Messung die Wärme zum Schaum geben und gut umrühren.

3: Schließen Sie den Eimer, öffnen Sie den Wasserabscheider mit ¾ Liter Wasser (entfernen Sie den Deckel!).

4: Stellen Sie den Gärbehälter in einen Raum mit einer Temperatur von etwa 22° C.

5: Nach etwa 10 Minuten ist der Haupteffekt sichtbar: Das Wasser in der Wasserfalle spritzt. Wenn nichts zu sehen ist, bedeutet das nicht, dass es kein Wasser gibt.

6: Nach einigen Tagen schaltet die Hauptgärung um auf Nachgärung. Nach 1 Woche das SG wieder messen: dafür einiges Bier im Messglas gießen und danach zurückgießen. Wiederholen Sie diesen Vorgang so lange, bis die beiden Endmessungen(SG) gleich sind.

7: Und dann: die Flaschen abfüllen (siehe nächster Abschnitt). Wichtig: Wird die Füllung zu früh vorgenommen, kann ein zu hoher Kohlendioxiddruck die Flaschen zur Explosion bringen! Also: Ein paar Tage warten ist keine schlechte Sache! Wenn Sie das Eimer zum Beispiel eine Woche lang im Kühlschrank stehen lassen, erhalten Sie ein noch klareres und schmackhafteres Bier.

ABFÜLUNG:

1: Gibt es viel Sediment im Eimer, so kann man möglicherweise das Bier in einer sterilen Pfanne übergießen, so dass das Sediment im Eimer hinterbleibt. Reinigen Sie den Tank und füllen Sie das Bier zurück in den Tank. Wenn Sie das nicht tun, dann achten Sie bitte beim Abfüllen darauf, das letzte Bier (mit vielm Sediment) nicht zu verbrauchen.

2: Jetzt ist es Zeit für die Zugabe des Zuckerwassers, damit das Bier in der Flasche wieder fermentiert und Kohlensäure macht. Zucker lösen sich in heißem Wasser auf. Für 4 Liter Bier braucht man etwa 60 ml Wasser und 24 Gramm Zucker da drin auflösen. Lassen Sie das Zuckerwasser abkühlen (bis auf Zimmertemperatur) und fügen Sie es dann hinzu.

3: Der Zapfhahn wird zum Befüllen verwendet. Sie können die Flaschen bis zu 3 Zentimeter unter die Öffnung füllen.

4: Verschließen Sie die Flaschen mit dem Flaschenshiftapparat und den Korkenziehern (oder verwenden Sie die Blasrohrflaschen).

5: Die Flaschen werden während 2 Wochen bei etwa 20 Grad gelagert. Nachdem das Bier in einem kühlen Raum (Keller beispielsweise) gelagert wurde. Man kann das Bier jetzt öffnen, aber nach einigen Wochen wird das Bier viel besser!